Botswana
Reiseinfos

Landesinformationen
Bei 2.3 Mio Einwohnern auf einer Fläche grösser als Frankreich herrscht nicht gerade Gedränge und das ist gut so. Das gleiche gilt für die Nationalpärke, wo der Zutritt ziemlich streng geregelt ist, um die Besucherzahlen auf einem für Tier- und Pflanzenwelt erträglichen Niveau zu halten. Die Regierung Botswanas hat glücklicherweise immer schon einen exklusiven Ökotourismus favorisiert und überwacht die Qualität und Nachhaltigkeit der Camps sehr streng. Sie erleben in Botswana Natur pur mit minimaler menschlicher Einflussnahme.

Botswana ist sicher und hat ein stabiles politisches System. Klauen, Anpöbeln oder Betteln sieht man eigentlich nie und man braucht keine Angst zu haben, sich mit den Einheimischen zu mischen. Das Land bekämpft ausserdem Korruption und Klungelei mit einer effektiven Null-Toleranz Politik. Botswanas Wirtschaft basiert grundsätzlich auf den drei Pfeilern Tourismus, Diamanten- und Rohstoffproduktion und "Botswana Beef".

Die Lodges in Botswana werden nachhaltig und mit grosser ökologischer Verantwortung betrieben. Der Schutz der Tier- und Pflanzenwelt ist nur gewährleistet, wenn sich dieses Modell auch langfristig etabliert und ökonomisch erfolgreich ist. Je erfolgreicher das Modell, desto kleiner die Chance, dass diese wunderbaren Ökosysteme einem anderen wirtschaftlichen Modell zugeführt oder zerstört werden. Mit Ihrem Besuch im Okavango Delta beispielsweise helfen Sie mit, dieses einzigartige Schwemmgebiet zu erhalten und geben vielen Menschen Arbeit und Zuversicht.

Was kostet eine Safari in Botswana?
Die Exklusivität und Intimität der Lodges garantiert ein unvergessliches Erlebnis, kommt aber mit einem stolzen Preis. Sie müssen für die Lodges in den privaten Konzessionen im Inneren des Okavango Deltas mit weit mehr als CHF 1'000 pro Person pro Nacht rechnen. Die Flüge innerhalb Botswanas fallen kostenmässig nicht ins Gewicht, da die Flugdistanzen eher kurz sind.

Klima und Reisezeit
April und Mai sind Zwischenmonate, wo es auch mal regnen kann. Von Juni bis Oktober sieht man dann normalerweise keine einzige Wolke mehr, Sonne jeden Tag, wobei die Nächte recht kühl werden im Juni/Juli. Der Oktober ist der heisseste Monat, trocken und Temperaturen bis 40 Grad. Der Regen setzt irgendwann im November ein, aber es handelt sich eher um lokale Gewitter. Die Regentage, wie wir sie in Europa kennen, gibt es in Botswana eigentlich kaum. Tierbeobachtungen sind immer gut, gerade ein Regenschauer erleichtert die Spurensuche und erhöht die Erfolgschance, Raubtiere zu finden.

Kein Jetlag
Botswana kann nur via Johannesburg angeflogen werden. Ein Direktflug Zürich-Johannesburg dauert zirka 10 Stunden. Es handelt sich normalerweise um einen Nachtflug mit Ankuftszeit früh morgens in Johannesburg, von wo aus ein Anschlussflug gebucht werden kann. Die Zeitdifferenz beträgt maximal eine Stunde, abhängig von unserer Winter-/Sommerzeit.

Einreisebestimmungen
Schweizer und EU-Bürger benötigen einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist und zwei freie Seiten enthält. Ein Visum wird für Botswana nicht benötigt. Die genauen Bedingungen sind jeweils vor Reiseantritt nochmals abzuklären.

Flüge
Air Botswana und Airlink fliegen Johannesburg-Maun und Johannesburg-Kasane, aber auch Maun-Kapstadt. Kleinflugzeuge operieren für den Touristikverkehr in und aus dem Okavango Delta zu den Lodges von Maun und Kasane aus. Kleinstes Flugzeug ist ein Zweisitzer, die grössten Transporter sind die Caravans, die maximal 12 Gäste transportieren. Dazwischen gibt es Variationen. Gelandet wird auf Airstrips mitten im Busch, von wo aus der Transport zu den Lodges in offenen Fahrzeugen erfolgt.

Gepäck
Für die Flüge ins Delta gilt ein striktes Gewichtslimit von 20kg, welches spätestens von den Piloten aus Sicherheitsgründen durchgesetzt wird. Hartschalenkoffer sind nicht erlaubt, sondern nur weiche Sporttaschen. Die Gewichtslimite gilt inklusive Handgepäck, Fotoausrüstung, Laptop, etc.

Gesundheit & Versicherung
Malaria-Prophylaxe wird empfohlen für Reisen nach Maun, ins Okavango Delta und alles weiter nördlich. Malaria wird vor allem in den Ballungszentren übertragen, eine Ansteckungsgefahr in den Lodges ist minimal. Mücken finden sich nur ab Eintreten der Regenzeit im November bis Mai. Trotzdem empfehlen wir zu Ihrem besten Schutz, das Risiko nicht einzugehen. Stellen Sie sicher, dass sie ausreichend versichert sind, insbesondere für Rückführung in die Schweiz und/oder Evakuation in einen südafrikanischen Spital. Das ist ein MUSS. Alle wichtigen Medikamente müssen aus der Schweiz mitgenommen werden, verlassen Sie sich auf keinen Fall darauf, dass Sie in Botswana das gewünschte Medikament bekommen. Alle wichtigen Medikamente gehören ins Handgepäck.

Währung & Zahlungsmittel
Die Währung heisst Pula. Pula heisst gleichzeitig auch Regen. Ein Indiz dafür, wie wichtig Regen in Botswana ist. Die gängigen Kreditkarten werden akzeptiert, bitte stellen Sie sicher, dass Ihr PIN-Code funktioniert, da Bezug am Automaten schneller und sicherer ist. In den besseren Lodges können Sie per Kreditkarte bezahlen. Tipps an Guides und Personal am besten in USD oder per Kreditkarte. Achten Sie darauf, dass Sie neue USD Noten verwenden (nach 2009), denn alte Noten werden von den lokalen Banken nicht akzeptiert.

Kleidung
Bemühen Sie sich nicht zu sehr um Safarikleidung. Tragen Sie, was Ihnen steht und wie Sie sich wohlfühlen. In allen Camps ist casual angesagt. Auf den Gamedrives sind alle Farben erlaubt. Auf Walking Safaris hingegen werden nur braune, grüne oder beige Töne empfohlen. Für die Periode Mai bis August warme Kleidung mitnehmen, sogar Mütze und Handschuhe. Als Fussbekleidung empfehlen wir bequeme, offene Sandalen und ein paar feste Schuhe. Wanderschuhe sind nicht notwendig, ausser es sind extensive Walks geplant.

Kommunikation
Amtssprache ist Englisch. Die übergreifende Umgangssprache heisst Setswana und wird von jedermann gesprochen. Daneben gibt es noch etliche Dialekte. Einheimische sprechen oft mehrere Sprachen und die Jüngeren oft sehr gutes Englisch. Festnetz in Afrika funktioniert fast nie. Mobiltelefone funktionieren fast überall, nicht aber in den meisten Lodges im Okavango Delta, in der Kalahari und in Gebieten, die weit von Ballungszentren entfernt sind. In den meisten Lodges hat es inzwischen allerdings Internet-Anschluss / WiFi.

Essen & Trinken
Nahrungsmittel sind von guter Qualität, das meiste wird importiert von Südafrika. Durchfall ist kein Problem. Wir empfehlen Ihnen jedoch, nur abgefülltes Trinkwasser zu trinken. In den Lodges erhalten Sie nur Mineralwasser aus Flaschen und gefiltertes Eis.

Strom
Die Stromspannung beträgt 220 - 230 Volt. In allen guten Lodges sind Adapter für alle Nationalitäten vorhanden. Computer und Kameras können dort aufgeladen werden. Stromversorgung in den meisten Lodges 24h. Die Steckdosen haben drei grosse runde Pins (Südafrika Variante). Unsere 3-poligen Schweizer Stecker passen nirgends rein, diese also am besten zu Hause lassen oder einen entsprechenden Adapter besorgen.

Wäscheservice
Kleider können in den meisten Lodges gewaschen werden. Bitte beachten Sie, dass in den meisten Lodges von Hand gewaschen wird und die Sonne Ihre Wäsche trocknet. Aus kulturellen Gründen muss deshalb oft Unterwäsche selber gewaschen werden. Nehmen Sie nicht zu viele Kleider mit, sondern benutzen Sie den Service wo immer Sie Gelegenheit haben.

Strassenverkehr
Es herrscht Linksverkehr im südlichen Afrika, ebenso in Botswana. In Botswana gibt es wenig Verkehr, da können Sie auch mal 1 Stunde lang auf der falschen Seite fahren, ohne es zu merken. Vorsicht ist geboten bei Kreiseln, fahren Sie im Uhrzeigersinn, also nicht wie hier. Die Überlandstrassen sind ausgezeichnet, Seitenstrassen sind Schotter und sehr bald 4x4. Polizei ist fair und verlangt keine Geschenke.

Zeitverschiebung
Im europäischen Sommer beträgt die Zeitdifferenz plus eine Stunde.
Zur europäischen Winterzeit gibt es keinen Zeitunterschied.

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