Der Vulkan ist eine Sensation, als dass man vom Kraterrand aus in einen Höllenschlund blickt. Der Kraterrand fällt steil ab auf eine Zwischenebene, von da wieder einige hundert Meter auf den eigentlichen Boden. Dort sitzt in der Mitte das kochende Auge des Vulkans und brodelt vor sich hin, 'Lord of the Rings' live. Die Lava in der Mitte des Kraters hebt und senkt sich und kann auch über den innersten Rand hinaus überkochen. Die Sicht in den Vulkan kann durch Nebelschwaden oder den Rauch des Vulkans eingeschränkt sein, aber mit etwas Glück erblickt man ein schauerlich schönes Spektakel. Insbesondere in der Nacht leuchtet das Lava stark rot-orange und der Himmel über dem Vulkan wird in ein rötliches Licht getaucht.
Der Vulkan brach das letzte Mal im 2002 aus und die Lavasträme zerstörten grosse Teile der Stadt Goma. Das Lava des Vulkans ist sehr dünnflüssig und fliesst deshalb mit bis zu 100km/h den Berg hinunter. Ausbrüche des Vulkans sind deshalb extrem gefährlich.
Die Gruppe wird begleitet von zwei bewaffneten Rangern. Die Gruppe bleibt über den gesamten Aufstieg beisammen, das Tempo wird vom langsamsten Teilnehmer bestimmt. Entlang der Strecke hat die Armee diverse Soldaten stationiert, welche die Sicherheit der Wanderer gewährleisten.
Wer seinen Rucksack nicht tragen will, der sollte sich einen Porter leisten. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Koch mitzunehmen, der auf dem Berg das Abendessen und das Frühstück zubereiten wird.
Der Weg ist nicht schwierig und auch nicht sonderlich steil, aber an heissen Tagen muss man sehr viel trinken und Sonnenschutz ist essentiell. Man muss allerdings voll ausgerüstet sein, mit guten Bergschuhen und warmer Kleidung, denn es kann sehr kalt werden auf dem Gipfel. Sollte zusätzlich der Regen einsetzen, kann es auch zu Schneefällen kommen und dann wird der Weg schnell glitschig und schwieriger. Der erste Abschnitt führt durch den Wald und ist relativ flach, die Etappe zwei ist etwas steiler und geht über Lavafelder, die Etappe drei verlangt teilweise grössere Tritte und die letzte Etappe führt schliesslich über vulkan-alpines Gelände steil zum Gipfel, allerdings ist dies angesichts des Ziels vor Augen nur noch eine kleine Zugabe.
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